Test: Stromversorgung Naim XP5 XS
Disziplinarische
Maßnahme
Wenn jemand dafür prädestiniert ist, die klanglichen Qualitäten von
HiFi-Geräten zu verbessern, dann ist das der Hersteller eben jener
Geräte selbst. Und dass das geht, demonstriert Naim beim ohne-
hin exzellenten hauseigenen DAC eindrucksvoll.
Peripherie:
- Lenovo-Notebook m it JR iver Media Center
- D/D-Wandler Stello U3
- Apple iPod Classic 120 GB
- Vorstufe: malValve preamp four line
- Endstufen: Audio Research Reference 250
- Lautsprecher: Klang + Ton Nada
illkommen
in
der
wunderbaren
Welt
des
Naim-Bau-
kastensystems.
Von jeher
sind
die
Briten von der entscheidenden Bedeu-
tung der Stromversorgung ihrer Ge-
räte überzeugt und bieten auf Wunsch
mehr als das, was sie standardmäßig in
ihre Geräte einbauen. Umrüstungen
am lebenden Objekt sind dabei tabu;
wer seinen Naim so richtig ans Limit
beschleunigen will, der stellt ihm eine
separate
Stromversorgung zur Seite.
Davon gibt’s im Naim-Programm der-
zeit sage und schreibe sieben verschie-
dene Modelle. Das vorliegende „XP5
XS“ ist dabei der neueste Spross der
Gattung und wurde ursprünglich für
den Streamer ND5 XS entwickelt; es
passt auch an NDX, HDX, CDX2 und
an den exzellenten D/A-Wandler mit
dem schlichten Namen DAC, der in
einsnull 2/2010 sehr zu gefallen wuss-
te. Und ausgerechnet der soll durch ein
Stromversorgungs-Upgrade noch nen-
nenswert zu verbessern sein? Schwer
vorstellbar, zumal das Gerät von Hau-
se aus in Sachen Versorgung luxuri-
ös ausgestattet ist: Ein voluminöser
Ringkerntrafo darf fast die Hälfte des
Platzes im Gehäuse für sich allein be-
anspruchen, stattliche Siebkapazitäten
und diverse Regelschaltungen sollten
die Angelegenheit eigentlich souve-
rän im Griff haben. Tun sie auch - bis
zu einem gewissen Grade, und hier
kommt das XP5 XS ins Spiel.
Bei ihm wie auch seinen Brüdern han-
delt es sich um ausgelagerte Netzteile,
die entweder komplett oder teilweise
die Funktion der im aufzurüstenden
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einsnull